ICAN Triathlon Mallorca – Meine zehnte Langdistanz!

anja-ican

Das war sie nun, meine 10 Langdistanz. Und mein 10. Finish! Ich bin stolz darauf, dass ich alle Rennen nach Hause bringen konnte, auch wenn es nicht immer leicht war. Wie auch bei diesem Rennen, aber dazu gleich mehr.

Meine erste Langdistanz war die Challenge in Roth 2005, die ich  in 11:23h gefinisht habe (noch mit umziehen usw. ;)).

2006 folgte mein erster IRONMAN in Österreich, bei dem ich mich für die IRONMAN World Championships auf Hawaii qualifizieren konnte.

2007 startete ich wieder beim IM am wunderschönen Wörthersee und bei der Bodensee Tri-Challenge (die es leider nicht mehr gibt).

2008 folgte der Start beim IM Germany in Frankfurt, bei dem ich mich wieder für Hawaii qualifizieren konnte.

2009 musste ich leider auslassen: Geplant war ein Start in Roth, aber ein Unfall mit Schlüsselbeinbruch zwei Wochen vorher kam dazwischen. Eine sehr bittere Efahrung, aber auch da muss man durch.

2010 habe ich dann dafür einen Traum von mir erfüllt: Ein Start beim IM Lanzarote. Das Rennen war alles andere als traumhaft und mein bis dahin härtester Kampf überhaupt, aber auch dieses Rennen habe ich zu Ende bringen können, auch wenn ich es sehr lange nicht geglaubt habe.

Und in diesem Jahr folgte dann wieder der IM Österreich (der dritte Start kam zustande, weil es Stephan’s Wunsch war dort zu starten, der dann leider verletzungsbedingt nicht teilnehmen konnte). Für mich war dieses Rennen MEIN Rennen! Und ich konnte meinen Traum die 10h Marke zu knacken erreichen: Am Ende des Tages stand eine 9:38h auf der Uhr :)

Eigentlich der perfekte Zeitpunkt um erst einmal ein wenig Pause von der Langdistanz zu machen, aber für mich stand schon lange fest, dass ich erst ein Päuschen einlegen werde wenn ich 10 Stück „in der Tasche“ habe. Und somit musste noch ein Rennen her. Eigentlich wäre Hawaii perfekt gewesen (qualifiziert hatte ich mich wieder), aber wir haben uns dagegen entschieden.

Da ich im April die Mittelstrecke beim ICAN Triathlon in Marbella  gewonnen habe wurde ich vom Veranstalter für die Langdistanzpremiere auf Mallorca eingeladen. Da mussten wir nicht lange überlegen und haben einfach den Ali’i Drive gegen den Ballermann getauscht :) Und so kam es zu meinem 10. Langdistanzrennen.

Bevor ich dazu komme möchte ich noch kurz erwähnen, dass ich alle Wettkämpfe auf ein und demselben Rad (meinem ersten Zeitfahrrad) gemacht habe! Das war mein bester Kauf und daher noch einmal ein FETTES DANKESCHÖN an Markus und Ingo (damals noch vom Ausdauertempel)! Ihr habt mich damals super beraten! Und mein Radsplit war nicht unwesentlich an meinen Zeiten beteiligt ;)

Ich habe schon im Vorfeld gemerkt, dass ich nicht mehr „bereit“ war für ein Rennen, dass über so eine lange Zeit geht. Ich war ausgebrannt und müde. Aber wie schon erwähnt konnte Stephan in Klagenfurt nicht starten und somit habe ich mich die letzten Wochen durch das Training „gekämpft“. Dazu kamen noch gesundheitliche Probleme die einen zweite 100%ige Vorbereitung nicht zuließen. Ich hatte 110% von Januar bis Juli gegeben und das habe ich in den letzten Wochen gespürt. Trozdem habe ich mich auf den Wettkampf gefreut, schließlich sollte es die 10. werden, ich war wieder einmal mit Stephan am Start, Uli startete ebenfalls und Katja und Laetitia waren auch dabei.

Also Bedenken hin oder her, ich war nicht so zuversichtlich und „wild“ auf das Rennen wie vor Klagenfurt, andererseits die Ruhe selbst, da ich wußte, dass ich MEIN Rennen schon hatte. Und das war auch mal gut: Keine Aufregung oder innere Anspannung zu spüren ;) Daher auch die Entscheidung gegen den Zeitfahrhelm.

Der Tag läßt sich somt auch relativ unspektakulär zusammenfassen:

Schwimmen war super. Aufgrund der heißen Temperaturen wurde der Neo nicht erlaubt und dennoch bin ich locker und ohne Probleme nach 1:04h mit dem ersten Teil fertig gewesen. Auf dem Rad bin ich schon mit „Druck“ gefahren, aber eben auch nicht mehr. Ich habe mich die ganze Zeit sehr gut gefühlt, habe mir das drum herum angeschaut, immer nach Stephan und Uli Ausschau gehalten und mich gefreut. Die Strecke war traumhaft! Mit 1500 HM nicht flach, aber sehr kurzweilig. Nach 5:29h war auch das erledigt.

Das der Marathon bei den Temperaturen nicht einfach wurde war klar. Ich bin los und bis KM 15 war auch noch alles ok. Dann fing der Kampf an, der Kampf gegen mich selbst. Ich war soooo müde! Ich habe es dennoch geschafft die ganze Zeit zu laufen. Als ich Stephan das dritte Mal sah habe ich kurz gefragt ob er unter 10h bleiben kann und als er nickte dachte ich mir nur noch „das ist das Wichtigste, und du bringst das Ding jetzt nach Hause und dann ist Ruhe“. Und so war es dann auch: Nach 3:45h war der Marathon geschafft und ich glücklich, aber mental total leer. Zusätzlich konnte ich mich noch über den 3. Gesamt Platz freuen.

Das Schönste war, dass Stephan mich mit einem breiten Grinsen im Ziel empfangen hat. Endlich hatte auch er SEIN Rennen und konnte mit einer neuen Bestzeit finishen: 9:49h! Und das bei der Vorgeschichte mit seinem Schienbein und damit einhergehend 8,5 Wochen Laufpause! SUPER, PRIMA, TOLL! :)

 

 

Auch Uli hat ein Bilderbuch Rennen hingelegt: 8:40h und 3. Gesamt! Und die Premie für den schnellsten Marathon konnte er sich auch noch abholen! Noch einmal:GLÜCKWUNSCH!

Ich werde nun das machen was ich mir die „letzen“ 25 KM beim Marathon gewünscht habe: Ruhe, Ruhe, Ruhe. Saisonpause ist eingeläutet. Training ohne Plan, nur nach Lust und Laune und gaaanz viel schlafen :)

Jetzt aber: Abhängen! ;)

Jetzt aber: Abhängen!

Bis bald!

Eure Anja

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3 Responses to “ICAN Triathlon Mallorca – Meine zehnte Langdistanz!”

  1. IM226
    13. Oktober 2011 at 20:35 #

    Wenn die 2. nicht permanent von ihrer Familie beim Lauf unterstützt und begleitet worden wäre, hättest Du sie sicher noch eingeholt!!! So brauchte sie bei den Verpflegungspunkten nicht zu halten – das sparte jedesmal 15“ bis 20“. Trotzdem super Leistung.

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