Der letzte Triathlon des Jahres. Zumindest für Anja und mich. Der 10. Scheunenhof Triathlon über die Mitteldistanz.
Schon seit 10 Jahren organisiert Uli Konschak diesen schönen Wettbewerb mit viel Liebe und Mühe.
Ehrensache, das wir wir zum Jubiläum am Start waren !
Das Schwimmen im Sundhäuser See war wir immer fantastisch, kein Wunder, das dort alles voller Taucher ist, bei der Sicht.
Und zum Glück war der Neoprenanzug erlaubt. Dennoch habe ich es irgendwie geschafft eine katastrophale Schwimmleistung abzuliefern :/
Anja war schon lange auf dem Rad, als ich mich endlich auf den Weg zum Rad machte. Nach der ersten von 5 sehr windigen Runden auf dem Rad lag Anja schon auf Platz 3.
Und ich … irgendwo weit hinten.
Als ich dann aber bereits in der zweiten Runde viel zu schnell auf meine Anja auffuhr, war schon klar: „Irgendetwas stimmt nicht“.
„Daumen runter“ gab sie mir zu verstehen. Der Rücken, der ihr nun schon seit Monaten Probleme bereitet, ließ weder einen kraftvollen Tritt noch
die Aero-Position zu. Wir fuhren eine Zeit zusammen und als ich dann das Rennen wieder aufnahm, war mir nicht klar, ob Anja das Rennen fortsetzen würde. Im Nachhinein erzählte sie, dass sie in aufrechter Position und mit kleinen Blatt die 90 KM „heruntergekurbelt“ hat.
Mit der 5. Radzeit der Tages gelang es mir dann doch noch unter den Top 10 liegend auf die Laufstrecke zu wechseln.
Abser schon nach einem Kilometer war klar, das auch für mich an diesem Tag nicht alles wie geplant laufen würde.
Wie immer verpflegte ich mich mit einer Kombination aus hochkonzentriertem Kohlenhydrat-Getränk und Riegeln. Da ich viel Durst hatte, war die Flasche schon (sehr)
früh leer und alle Kohlenhydrate auch schnell „drin“. Oben drauf noch Riegel und ein Gel und danmit war’s einfach zu viel.
Das kommt mal vor und man(n) muss sich entscheiden auf welchem Weg „Dat Janze“ wieder raus kommen soll. Nein, es gibt an dieser Stelle keine Details. Nur soviel: Es kam zu
„Störungen im Betriebsablauf“.
Nach der nötigen „Pause“ entschied ich mich das Rennen auf jeden Fall zu beenden und „joggte“ nach Hause. Das Joggen brachte mich dann noch auf Platz 13 und
reichte sogar noch zum Sieg in meiner Altersklasse.
Viel interesanter war für mich aber die Frage „Was ist mit Anja ?“ Hatte ich sie doch schon eine Weile nicht gesehen.
Es stellte sich heraus, das auch sie , nach einen etwas längeren Aufenthalt in der Wechselzone, den abschließenden Halbmarathon in Angriff genommen hatte, denn ein DNF sollte beim letzten Triathlon des Jahres nicht stehen. Unter sichtlichen Schmerzen lief Anja auf Platz 7 ins Ziel direkt in meine Arme.
Danke an Uli und das Scheunenhof Team für die tolle Veranstaltung.
Jetzt legen wir erstmal die Beine hoch :)
Recover on !
Stephan
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[…] nun Anjas letzter Start bei einem Triathlon her (mittlerweile wissen wir ja nun auch warum es vor einem Jahr nicht so gut lief ;) ) Da war es nur logisch den ersten Start nach der Babypause an gleicher Stelle zu […]