Praxistest Garmin Edge 500 / Powertap Elite+

Mallorca 10. Feb. 2010 es schneit !
Genug Zeit für einen weiteren Praxistest. Ich wollte schon seit Längerem meine Erfahrungen mit dem Garmin Edge 500 aufschreiben.
Hier nun der Bericht:
Für die optimale Vorbereitung auf dem Ironman Lanzarote sollte nun alles stimmen und die knappe Trainingszeit optimal genutzt werden.
Zu diesem Zweck gab es nach Jahren mal wieder eine vernünftige Leistungsdiagnostik um die optimalen Trainingsbereiche zu ermitteln.
Um diese dann auch in der Praxis umsetzten zu können bedarf es dann auch der entsprechenden Hardware.
Meine Wahl : Die Cycleops Powertap Elite + Nabe in Kombination mit dem Garmin Edge 500.
Setup-Rolle
Da beide den ANT+ Standart unterstützen sollten diese ohne Probleme miteinander kompatible sein.
Zum Garmin Edge 500:
Auf Grund meiner guten Erfahrungen mit dem Garmin Forerunner 405 habe ich mir in Dezember den Edge 500 zugelegt. Für 199 Euro bei chainreactioncycles ohne Pulsgurt (hatte ich noch vom 405er).
Der erste Eindruck: klein und leicht !
Ob das mit dem Wattmesser nun auch alles so klappt ?
Kein Problem – alles klappt auf Anhieb. Garmin an und es werden innerhalb weniger Sekunden der Pulsgurt und der Leistungsmesser erkannt.

 

Jetzt noch schnell die Powertap-Nabe kalibiert und los geht es.
Das GPS – also Strecke, Geschwindigkeit Höhe etc. – funktioniert natürlich einwandfrei – logisch :)
Auch die Wattmessung liefert genaue Werte. Wobei man sagen muss, das sicherlich 3 – 7 Watt durch Kette und Kranz etc. „geschluckt“ werden.
Hier ein Bespiel der Auswertung am Anstieg nach Sa Calobra :
Am Edge 500 lassen sich – wenn man will 3×8 Datenfelder auf dem Display anzeigen.
Ich persönlich finde die Kombination aus Watt (3s Schnitt), Puls, Höhe und Neigung ganz praktisch.
Es macht Sinn, sich bei der Anzeige der Wattwerte den Durchschnitt der letzten 3 Sekunden anzeigen zu lassen, da sonst die werte einfach zu sehr springen.
Der Edge 500 zeigt auch Wunsch auch die „Echtzeit“-Werte den Schnitt der letzten 30 Sekunden an.

 

Interessant : die Powertap Nabe „versucht“ ebenfalls aus den Leistungsspitzen die Trittfrequenz zu errechnen. Das klappt auch ganz gut. Ich nutze dieses Feature allerdings nicht wirklich. Wenn es das aber schon, genau wie die Temperatur „für umsonst“ gibt – warum nicht.
Der Edge 500 lässt sich leicht mit den 2 mitgelieferten Halterungen am Vorbau, Lenker etc. befestigen – sehr gut !
Bei der Wahl der Powertap Nabe spielten folgende Faktoren eine Rolle:
РMit der Nabe ist man nicht auf ein Rad festgelegt РTraining und Wettkampfrad k̦nnen beide die Leitungsmessung nutzen
– Preis
– ANT+ kompatible
Bei der Wahl der Felge bin ich einen Kompromiss eingegangen, der mit erlaubt das Hinterrad sowohl im Training als auch im Wettkampf einsetzten zu können.
Die Kombination aus Zipp 303 Felge und Powertap Elite+ Nabe kommt auf 1250 Euro. Die SL Version der Nabe wäre wohl 150 Gramm leichter, aber auch gleich 250 Euro teurer.
Das war es mir nicht wert.
Abschließend noch das Fazit:
Die Kombination aus Garmin Edge 500 und Powertap Elite+ Nabe hat sich in den ersten Einsätzen sehr gut bewährt. Ich bin sehr zufrieden einziger Kritikpunkt vielleicht: die Zipp 303 Felge ist jetzt nicht sooo steif wie ich dachte – für’s Zeitfahren aber voll ausreichend.

 

Positiv aufgefallen : die Akkulaufzeit des Edge 500 : deutlich länger als beim 405er und so auch Iromnan-tauglich !
Nachtrag : die neuste Version von Rubitrack erlaubt ein einfaches Importieren direkt vom Edge 500.
Train on

 

Stephan

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4 Responses to “Praxistest Garmin Edge 500 / Powertap Elite+”

  1. 10. März 2010 at 18:53 #

    Entspannte 675 Watt beim Ortsschildsprint…okay…wenn wir mal zusammen fahren überlasse ich dir gern den Vor“tritt“! ;)

  2. stephan
    10. März 2010 at 19:44 #

    stimmt, war entspannt sonst sind es über 1000 (ernsthaft)

  3. WoW
    10. August 2010 at 17:44 #

    Hallo,
    ich habe die gleiche Zusammenstellung. Du schreibst „Jetzt noch schnell die Powertap-Nabe kalibiert und los geht es“. Was, wo und wie hast Du kalibriert?
    Danke für eine Antwort
    WoW

  4. stephan
    10. August 2010 at 19:39 #

    Du kannst im Menü auf Kalibireren gehen (steht im Handbuch) und dann einfach ein paar Sekunden „Rückwärtsdrehen“ dann erscheint eine ID auf dem Display. Das ist die ID deiner Powertap Nabe.

    Es empfiehlt sich bei Temperatur-Schwankungen (z.B. nach einem Flug oder nach langem Stillstand) neu zu kalibireren. Also nicht sehr oft.

    RIDE ON

    Stephan

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