70.3 Wiesbaden – „Sieht gut aus !“

wiesbaden-finish

Das zweite Saison-Highlight sollte es werden – der Ironman 70.3 in Wiesbaden. Nach 2007 und 2008 war es mein 3. Auftritt bei diesem fantastischen Rennen.
War ich 2009 und 2011 zwar gemeldet, aber nicht am Start (2009 – Anja’s Schlüsselbeinbruch und 2011 meine Schienbeinkante).
Der „Sparkassen Finanzgruppe Ironman 70.3 European Championship“ – so der vollständige Name – ist tatsächlich ein fantastischer Wettkampf.
Nicht zuletzt auf Grund der extrem harten Radstrecke.

Um das Ergebnis vorweg zu nehmen: Beim 3. Mal auch die bester Performance, die am Ende zu Platz 15. in der AK reichte. Um erhlich zu sein, hatte ich mit einen Platz unter den Top-10 in der AK ausgerechnet.

Klar, beim Schwimmen hab ich’s natürlich liegen lassen – aber das ist nix Neues.

Insgesamt verlief der Schwimmteil im Raunheimer Waldsee ganz okay und ich konnte meine übilche Zeit schwimmen.
Nach dem Gang durch die lange Wechselzone konnte ich auf dem Rad dann richtgi Gas geben, es sollte die 10. Radzeit der AK werden.
Es war eine andere Strecke, als ich sie von meinen beiden vorherigen Starts kannte.

 


Ob die neue Strecke nun schneller oder langsamer ist Рvermag ich nicht zu sagen. Leichter ist sie aber auf keinen Fall! Und genau so ehrlich und sch̦n!

So fuhr ich wie immer durch die vor mir gestarteten Altersklassen, um gegen Ende der Radstrecke irgendwo im „Niemandsland“ liegend auf die 4 Laufrunden durch den Kurpark zu wechseln.
Nach 1,5 km dann die ersten Infos von meiner Anja. Ganz klar war dann allerdings nicht wo ich lag – also weiter „Druck“ machen – so gut es eben ging.

In der zweiten Runde war es dann so weit : „Sieht gut aus !“ – okay, that’s it!

Sieht gut aus!“ ist der das „Nett“ des Anfeuerns. Hatte ich doch vor 2 Wochen Christian erst erzählt was „Sieht gut aus!“ eigentlich heißt:

– Erst kommen Positionsangaben und Zeitabstände: „Zweiter“ oder „90 sek auf 3, 2 min auf 1
– Dann kommen „Personenbezogene Abstände“ : „5 min vor Julia„, „Markus kreigste noch!
– Dann „Sieht gut aus !“

und schlussendlich : „Du schaffst es !

Sieht gut aus !“ ist also „Eins besser als Scheiße„.

Naja, so hatte Anja das in meinem Fall dann wohl nicht gemeint (davon gehe ich jetzt mal aus Рmuss man sich das doch auch immer etwas sch̦n reden).

Die Auswertung zeigte, das ich tatsächlich den abschließenden Halbmarathon recht konstant und solide gelaufen bin – mit der 16. Laufzeit. So geht der 15. Rang nun wirklich in Ordnung.

Bleibt mir am Ende noch zu sagen, das ich mehr als stolz auf „meinen Athleten“ und Freund Christian bin. Hat dieser sich doch erst im September des letzten Jahres ein Rennrad gekauft und nun eines der härtesten 70.3 Rennen
souverän gefinished – fantastisch !

Das Rennen in Wiesbaden ist nach wie vor mein Lieblingsrennen und mit netten Leuten an der Strecke (Danke Anja, Anja und Tina’s Eltern für die Unterstützung) und im Rennen (Tina, Christian und Ben) – war das Wochenende in Wiesbaden ein voller Erfolg – man muss nicht immer auf dem Stockerln stehen um Spass zu haben :)

 

 

 

Race on !

Stephan

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