Vorsicht bei Überbelastung – Verletzungen sind keine Seltenheit

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Quelle: Pixabay

Laufen ist gesund. Schwimmen ist gesund und auch Radfahren ist gesund. Demnach ist ein Triathlon sehr zu empfehlen. Vorausgesetzt, man ist gut in Form und körperlich belastbar. Die Ausdauer spielt bei Triathleten eine ganz wichtige Rolle. Ist die Belastung zu groß, drohen Verletzungen, die sicherlich schon jeder Triathlet einmal über sich ergehen lassen musste. Die richtige Balance zwischen Belastung und Regeneration zu finden, ist nicht immer leicht. Wenn es mal zwickt, dann sollte man zumindest die Gefahren kennen und richtig einschätzen können.

 

Laufen birgt die meisten Gefahren

Natürlich sind die Risiken für geübte Athleten relativ gering, doch die Füße, Beine und Hüfte können beim Laufen schon einmal in Mitleidenschaft gezogen werden. Vor allem bei Überbelastung. Muskeln und Sehnen sind besonders anfällig. Auch Bänder- und Knöchelverletzungen sind keine Seltenheit. Im ungünstigsten Fall kommt es auch zu Stürzen mit Schürf- und Knochenverletzungen. Dies trifft sowohl auf das Laufen als auch auf das Radfahren zu, wobei sich die Athleten beim Triathlon durchschnittlich beim Laufen die meisten Verletzungen zuziehen.

 

Dies können auch überlastungsbedingte Beschwerden an der Achillessehne sein, Entzündungen der Fußsohlenfaszie oder Muskel- und Sehnenreizungen, sogenannte Insertionstendinosen. Gefährlich sind außerdem Ermüdungsbrüche, welche insbesondere am Mittelfußknochen sowie an Fersen-, Schien- und Wadenbein auftreten. Knieprobleme sind bei zu großer Belastung ebenfalls ein oft zu erkennendes Phänomen.

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Frakturen beim Radsport

Radfahrer leiden zudem vermehrt an Rückenbeschwerden. Die Gefahr von Schürfwunden und Prellungen beim Radfahren ist noch einmal deutlich erhöht. Davon werden auch Profis nicht verschont. Das kann auch die Erfahrung für Sportwetten beeinflussen, denn Stürze und Verletzungen beispielsweise bei der Tour de France sind eben nicht einkalkulierbar. Erst in dieser Saison erwischte es Chris Froome, der nach einem schweren Unfall die Frankreichrundfahrt absagen musste. Brüche an Schlüsselbein, Handgelenk oder an der Hüfte gehen oftmals mit schweren Stürzen beim Radsport einher. Für die Tour de France 2020 ist er mit einer Quote von 5,00 jedoch wieder der Zweitfavorit nach Egan Bernal. Beim Schwimmen sind die Verletzungsrisiken etwas geringer, doch auch hier lauern Gefahren. Probleme mit den Ellbogen oder mit den Schultern können durch Überbelastung auftreten.

 

Eine frühere Studie hat gezeigt, dass das Verletzungsrisiko bei Frauen um rund 10 Prozent höher als bei Männern ist. Zudem treten die meisten Blessuren in den Altersklassen AK1 und AK2 auf. Der BMI wirkt sich ebenfalls auf das Verletzungsrisiko aus. Mit steigendem Index steigen auch die Verletzungen. Dies belegt einmal mehr: je fitter der Athlet, umso geringer die Gefahr einer Verletzung. Alles unter der Voraussetzung einer normalen Belastung.

 

Wie kann man Verletzungen entgegenwirken?

Genau dort müssen Triathleten ansetzen und eine richtige Balance bereits im Training finden. Nicht zu häufig und nicht zu einseitig, dann reduziert man das Risiko schon beachtlich. Zudem sollte das Trainingsvolumen nicht zu schnell gesteigert werden.

Beim Laufen empfiehlt es sich, das Schuhwerk in regelmäßigen Abständen auszutauschen und optional mit Einlagen zu laufen, um mögliche Ungleichmäßigkeiten in der Beinlänge auszugleichen. Radfahrer sollten natürlich einen Helm tragen und die Höhe der Sitzposition genau zur Körpergröße einstellen, um Fehlhaltungen und ungleichmäßige Belastungen des Rückens zu vermeiden. Zum Schwimmen sollten die Innenrotatoren des Schultergelenks gut trainiert und die schulteraufrichtende Muskulatur gestärkt werden. Dies muss bereits alles im Training berücksichtigt werden, denn die meisten Verletzungen resultieren erfahrungsgemäß nicht im Wettkampf, sondern in der Vorbereitung.

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