Bis zum letzten Meter – Anja wird Vizemeisterin bei der Challenge Kraichgau

Stephan und

Mal wieder Triathlon,

diesmal ging es zur Challenge Kraichgau, unter Anderem um „Die Liste“ abzuarbeiten, steht dieses Rennen doch schon seit einiger Zeit auf der Liste der „must have“ Rennen.

In diesem Jahr passte es auch mal von den Terminen und da meine Schwester nur 25km vom Start wohnt und „Oma und Opa“ mit kommen konnten, bot es sich an die Mitteldistanz im Kraichgau in Angriff zunehmen. Gleichzeitig war es ein Test für Anja auf dem Weg nach Roth in 5 Wochen und es ging um die deutsche Meisterschaft über die Mittel-Distanz.

Als ob das Alles nicht schon genug wäre, war es auch noch die Triathlon-Premiere meines Neffen (Kids-Challenge über 100m-2,5km und 800m) und meiner Schwester über die Olympische Distanz.

Und es waren wieder viele, sehr viele Freunde mit dabei, einige gehören schon zum „Inventar“ (nicht wahr, Maxi und Nico :), andere sieht man nur Alle „Jubel Jahre“ (nicht wahr, Anja und Stefan ?).

Jetzt aber mal zum Rennen:

Nachdem das Bangen um das Neopren-Verbot mit einem Aufschrei des halben Teilnehmerfelds mit einem „Nein“ (zum Verbot) beendet wurde, ging es für uns mit der ersten Startwelle (nach den Profis) über die 1,9 km in den Hardtsee.

Ich fand das Schwimmen super – extrem entspannt und ich bin mit meinem Schwimmtraining fast wieder da, wo ich mal war – schlecht und nicht katastrophal :)
Für Anja war der Start nicht ganz so entspannt, aber die Schwimmzeit war dennoch okay.

Wie immer hieß es dann für mich (mal wieder) „Chasing Anja„, schwimmt meine Frau doch immer schneller als ich. Je nachdem wann ich sie dann einhole, weiß ich wie gut wir beide drauf sind.

Schon nach den ersten 5 Kiliometern auf dem Rad war mit klar: „Das wird heute schwer, wenn überhaupt …„. Mein Rücken ist schon seit einiger Zeit etwas fest und so war es dann auch am Sonntag. Naja .. „weiter machen, bei km 10 steht Luis“ …

Ein kurzer Schlenker und ein „High-Five“ mit Luis (hatter mit Sicherheit gesehen!) und weiter gehts.
Anja schien weit vorne zu sein.

Auf der fantastischen (ich würde jetzt glatt sagen: besser als Wiesbaden mit e) Radstrecke, die an diesem Wochenende noch durch Wind erschwert wurde, konnte ich meine Frau „erst“ nach 50km einholen. Das zeigte mir, wie gut sie unterwegs war!

Als ich merkte, das der Rücken nun wirklich zu machte, entschied ich mich, zu Beginn der Laufstrecke auf meine Anja zu warten und gemeinsam mit Ihr ins Ziel zu Laufen – wann kommt das schon mal vor ? Ausserdem konnte ich gleich nach dem Wechsel in Ruhe Luis abklatschen :)

Lange musste ich tatsächlich nicht warten und es ging für uns auf den abschließenden Halfmarathon. In gewohnt konstanter Geschwindigkeit wurde dann der Lauf „abgespult“. Und da es ja noch um die deutsche Meisterschaft ging galt es die Konkurrenz im Auge zu behalten.

Sehr schöne Laufform

Sehr schöne Laufform

Erst kurz vor dem Ziel wurde es noch einmal knapp: 1,5km vor dem Ziel kam eine potenielle Konkurrentin in „Reichweite“. „Die ist sicher älter, sieht aber jünger aus“ … naja sicherheitshalber setzten wir mal lieber zum Endspurt an …

Da isse!

Da isse!

1000m: Wir kommen näher. 500m: noch 100m Abstand, 400m: Wir sind dran. Taktisch einwandfrei positionierte ich mich zwischen der „Gegnerin“ und Anja zog „aussen“ vorbei – Der Moment wurde perfekt von Eric festgehalten – Wahnsinn!

"The catch"

„The catch“

300m: „Damn, die ist nicht blöd und hat’s gesehen“, der Konter, 200m: Einlauf in die Zielgasse („Man, jetzt wird’s doch nix mit dem gemeinsamen Zielfoto“ ), Anja versucht nochmals innen vorbei zu gehen, die überrundeten Läufer erschweren das Manöver, 100m Zielgerade: Im Endspurt zieht Anja den kürzeren und wir kommen doch noch zum gemeinsamen Zieleinlauf – Ja ja, solche wichtigen Entscheidungen fallen in Bruchteilen von Sekunden :)

Was für ein (Foto)Finish!

Im Ziel stellt sich heraus, das die „Konkurrentin“ unsere Freundin und Unterstüzerin Nicole war, was Alles noch „spassiger“ gemacht hat.

Deutsche Vizemeisterin

Deutsche Vizemeisterin

Nicole und Anja wurden so jeweils beide deutsche Vize-Meisterinnen auf der Mittel-Distanz – grossartig!

Wir hatten Maxi versprochen im Ziel zu warten und natürlich bereiteten wir Ihr einen entsprechenden Empfang: „Gemeinsam am Start, gemeinsam ins Ziel!“.

Stephan und seine Mädels

Stephan und seine Mädels

Auch wenn es für Maxi nicht so gut lief: „It‘ aint about how hard you it- it‘ about how hard you can GET hit and keep moving forward!“

Bleibt noch zu erwähnen, das Meine Schwester und mein Neffe erfolgreich ihre ersten Triathlons gemeistert haben – ich glaube die sind jetzt „angefixt“ :)

Zum Schluß natürlich noch ein ganz ganz ganz großes DANKESCHÖN an eben meine Schwerster, meinen Schwager, meine Neffen und natürlich an Oma und Opa, ohne die diese Wochennende so nicht möglich gewesen wäre: Ein super Team!

So, nach kurzer, aber verdienter Pause geht es dann für die „Dame des Hauses“ ende Juli über den „Langen Kanten„.

Bis dahin: Train smart, recover on !

Anja, Stephan & Luis

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  1. Been there, done that – Die Liste | Slowtwitch.de - 16. Juni 2014

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