„Weltrekord„!!! In der Staffel, beim Berliner Mauerweglauf, im Uhrzeigersinn.
Aber wie immer, der Reihe nach:
Am 13. August, dem Tag des Mauerbaus fand in diesem Jahr der traditionelle Mauerweglauf über 100 Meilen oder 161 km statt. Der Lauf führt ziemlich genau (dort wo es geht) am Verlauf der ehemaligen Berliner Mauer entlang.
Das Team Laktat3 war in einer Staffel am Start und zwar in der Kategorie 10+ – also in dieser Staffel dürfen 10 – 28 Läufer an den Start gehen. Das Ziel der Laktat3 Staffel: Sieg und Streckenrekord!
Leider fiel Marco sehr kurzfristig aus und so waren wir: Ronny, Andreas, Timo, Livi, Torte, Martin und ich nur noch zu siebt. Es galt also zu improvisieren. Die Strecken würden angepasst und Andreas lief 2 Mal. Ob wir so unser Ziel noch erreichen würden ?
Die Hauptkonkurrenz kam von der Staffel des LGM Fast Forward. Diese Staffel war mit 21! Läuferinnen und Läufern angetreten. Die Laktat3-Läufer liefen also Strecken zwischen 15 und 30 km, Fast Forward so etwas zwischen fünf und zehn Kilometer.
Das Rennen war sehr, sehr spannend! Fast nach jedem Wechsel führte ein anderes Team, mal wir mit sechs Minuten, dann plötzlich FFWD mit über acht Minuten. Alle verfolgten das Rennen über den Live-Ticker und die diversen WhatsApp-Gruppen, auch die Konkurrenz :)
Richtig spannend wurde es auf dem „letzten Drittel„. Martin hatte die Aufgabe einen 8:30min Rückstand aufzuholen. Mit einem extrem schnellen Lauf gelang es ihm eben diesen Rückstand in einen 2:30 min Vorsprung zu wandeln, bevor er mir den Transponder übergab.
Für mich hieß es nun den Vorsprung zu verwalten bzw. ihn auszubauen. Ich lief die Strecke von Hennigsdorf bis nach Lübars – 21km auf dem Mauerstreifen.
Als ehemaliger „Wessi„, welcher direkt an der Mauer gewohnt hat, war dieser Lauf ganz besonders. Vor über 40 Jahren ist mein Vater aus der DDR geflohen – nicht über die Mauer, sondern über die Ostsee. Er kommt allerdings aus Hennigsdorf und eben an diesem Verpflegungspunkt hatten wir uns auch kurz getroffen, ein ganz besonderer Moment!
Es gelangt mir zwischenzeitlich den Vorsprung auf über drei Minuten auszubauen musste dann aber auf den letzten 5 km einen sehr schnellen FFWD Läufer vorbeiziehen lassen und konnte Andreas nur einen 1:10 min Rückstand und ein „Hau rein!“ mit auf den letzten Abschnitt geben.
Es blieb also super spannend!
Die Organisation der gesamten Veranstaltung und innerhalb unseres Teams – mit den beiden Rad-Begleitern Mike und Robert war FAN-TAS-TISCH! Danke, super, mega krass ! Man war Jederzeit super informiert und top betreut!
Wie ging es aber nun weiter? Es gelang Andreas doch tatsächlich bis ins Ziel den Rückstand in einen 3:12 min Vorsprung und den Sieg – und somit natürlich den „Weltrekord“ umzuwandeln!
3:12min auf 161 km oder 11:04 Stunden. Ganz schön knapp !
Nochmals DANKE an Veranstalter und das Team Laktat3!
RUN ON!
Stephan
Ihr Granaten! Das war ja mal der absolute Knaller! Herzlichen Glückwunsch an das gesamte Team.